Top Candidate Journey (Teil 1): So boosten Sie Ihre Reichweite

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Die Candidate Journey verläuft nicht mehr linear: Kandidaten informieren sich auf Stellenanzeigen, googeln nach einem Arbeitgeber, schauen sich dessen Karriereseiteund Bewertungen auf Arbeitgeberbewertungsportalen an. Das A und O ist es, dass Sie als Arbeitgeber bei dieser wilden Reise durchs Netz keinen Kandidaten verlieren. Hier schlummern allerdings noch viele unentdeckte Potenziale, mit denen sich die Reichweite Ihres Recruitings exponentiell steigern lässt. Wir sagen Ihnen, welche.
Candidate Journey: In den meisten Fällen leider unzureichend
Zu komplex, zu umständlich, nicht zeitgemäß: Die Ergebnisse unserer Candidate Experience Studie sind leider eindeutig. Satte 64,4 Prozent der Kandidaten haben wegen einer miesen Candidate Journey im Recruiting schon einmal die Reißleine gezogen und an irgendeiner Stelle den Bewerbungsprozess abgebrochen. Diese Zahl zeigt, wie viele Chancen Unternehmen im Recruiting ungenutzt an sich vorbeiziehen lassen, weil sie Bewerbern nicht die Candidate Journey bieten, die sie sich eigentlich wünschen.
Definition: Was ist die Candidate Journey?
Das Recruiting besteht aus verschiedenen Kontaktpunkten zwischen einem Jobsuchenden und einem Arbeitgeber, der neue Mitarbeiter sucht. Das können zum Beispiel folgende sein: • Jobmessen • ausgeschriebene Stellenanzeigen auf Jobbörsen • die eigene Karriereseite • Suchergebnisse auf Google • Mitarbeiterempfehlungen• … Die Gesamtheit dieser Kontaktpunkte und die individuellen Erfahrungen, die der Bewerber auf jeder Station sammelt, werden als Candidate Journey bezeichnet. Dabei gilt: Je eingängiger und unkomplizierter die Candidate Journey ist, um umso höher die Chance, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenfinden.
F achkräftemangel: Eine gute Candidate Journey wird immer wichtiger
Der Zeitpunkt, die Candiate Journey zu optimieren, könnte nicht besser gewählt sein. Denn trotz der Arbeitsmarktschwankungen, die die Coronapandemie ausgelöst hat, ergab eine Befragung von softgarden unter mehr als 1.000 unserer Kunden, dass die Suche nach Fachkräften nicht signifikant zurückgegangen ist. Im Gegenteil. In bestimmten Engpassbereichen wie der IT, der Pflege, der Medizin und der Logistik und auch im öffentlichen Dienst hat sich der Fachkräftemangel krisenbedingt massiv zugespitzt – hier fehlt es an allen Ecken und Enden an helfenden Händen.
Erschwerend hinzu kommt, dass sich die Wechselbereitschaft von Kandidaten im vergangenen Jahr um durchschnittlich zehn Prozent reduziert hat. Wer jetzt in Lohn und Brot steht, ist nicht mehr so offen für neue berufliche Herausforderungen, wie er es noch vor der Pandemie war. Daher ist der Anteil der Kandidaten, die aktiv nach einem neuen Job suchen, um zehn Prozent zurückgegangen. Das verschärft den Fachkräftemangel noch weiter. Unterm Strich bedeutet das: Unternehmen müssen Kandidaten im Recruiting so zielgerichtet wie möglich ansprechen – und zwar genau dort, wo sie sich aufhalten. Kein personalsuchender Arbeitgeber kann es sich mehr leisten, Talente an der einen oder anderen Stelle der Candidate Journey zu verlieren.
Wie verläuft die Candidate Journey?
Dazu müssen Sie wissen, dass die Candidate Journey nicht mehr linear verläuft. Vielen Kandidaten reicht es nicht mehr, sich eine Stellenanzeige anzuschauen und sich dann direkt bei einem Arbeitgeber zu bewerben. Vier von zehn der Bewerber starten die Suche nach einem Job zwar bei einer Online-Jobbörse, setzen ihre Reise dann aber fort.
Doch bereits auf dieser ersten Etappe drohen erhebliche Streuverluste, wenn Sie Ihre Stellenanzeigen auf den falschen Jobbörsen schalten. Hier die richtige Auswahl zu treffen, fällt vielen Recruitern angesichts der 1.200 Jobbörsen, die es in Deutschland gibt, allerdings oft schwer. Die Lösung: Mit einem zielgerichteten Reporting-Tool innerhalb Ihres Bewerbermanagementsystemsüberlassen sie nichts dem Zufall und werten den Erfolg einzelner Jobbörsen aus. Relevante KPIs sind in diesem ZUsammenhang die Success Rate oder die Hires per Channel.
KPIs im Recruiting gezielt nutzen
Sie haben stets im Blick, welche Jobbörse zu den Top oder zu den Low Performern gehört und können schlecht performende Portale jederzeit über eine Multiposting-Schnittstelle austauschen und gegen neue ersetzen. So steuern Sie die Schaltung Ihrer Stellenanzeigen auf verschiedenen Jobbörsen in einem einheitlichen System. Mit dieser sehr zielgerichteten Vorgehensweise lassen Sie bei der Stellanzeigenschaltung kein Potenzial ungenutzt.
Doch selbst nach einem sehr positiven ersten Eindruck verlässt der größte Teil der Kandidaten (80 Prozent) die Stellenanzeige wieder, um weitere Informationen über den Arbeitgeber zu recherchieren. Dieses Verhalten kennen Sie wahrscheinlich von sich selbst. Wenn Sie zum Beispiel einen Urlaub buchen, lesen Sie doch auch erstmal unabhängige Reisebewertungen, surfen auf der Seite des Urlaubsanbieters vorbei und lesen Berichte auf
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